"Um Dinge zu verändern, musst du dich vorher verändern!"
In unserer Hundeführschule - gewaltfreies Lernen - lernt der
Hundeführer seinen Hund zu führen, damit ein friedvolles, harmonisches
Zusammenleben möglich ist.
Lernen durch Spiel und Spaß in ruhiger Atmosphäre das
ganze Jahr hindurch!
Warum Hundeführschule und nicht Hundeschule?
Der Hund kann alles. Er kann sitzen, stehen, liegen, er
kann gehen und springen – was will ich dem Hund lernen?
In meiner Hundeführschule lernt der Hundeführer
sich so zu Verhalten, dass der Hund das gewünschte Verhalten zu dem Zeitpunkt
zeigt, wo ich es möchte.
Egal in welcher Richtung mit dem Hund gearbeitet wird. Ob
Haus- und Hofhund, Partnerhund, Rettungshund oder Sporthund. Ausschlaggebend
sind die Bindung und das Vertrauen zum Hund. Der Hund will mit seinem Menschen
etwas machen, das ihn körperlich, sowie geistig fordert.
Zu einer guten Führung gehören Bindung und Vertrauen. Habe
ich einen Chef, der ständig mit mir schreit, sich undeutlich ausdrückt und dann
Unmögliches von mir verlangt, habe ich ihn falsch verstanden noch mit mir
schimpft, werde ich nur wenig Bindung und kein Vertrauen entgegen bringen
können. Hingegen ein Chef, der jeder Situation gewachsen ist und Sicherheit
ausstrahlt, immer freundlich und ruhig mit mir spricht,
verständliche Anweisungen gibt und mich lobt, zu dem werde ich Vertrauen haben
und Freude an der Arbeit.
Ruhiges, ausgeglichenes Klima, konsequentes Arbeiten,
konkrete Anweisungen, Achtung voreinander, erkennen wann Stress aufkommt und dem
rechtzeitig entgegenwirken. Ein Chef, der nur den Auftrag an seine Mitarbeiter
weitergibt und sich nicht mehr um die richtige Ausführung kümmert, wird wenig
Erfolg haben, und die Mitarbeiter verlieren die Freude an der Arbeit. Um das
gewünschte Verhalten des Hundes sicher zu bekommen ist jedoch Freude
am Tun Voraussetzung. Wird der Hund für sein Tun bestraft (lautes Reden kann
schon Strafe sein), verliert er die Freude am Tun. Wird er belohnt, zeigt er das
Verhalten wieder.
„Ein guter Trainer hört nicht nur
sein Reden, sondern auch sein Flüstern“
"Ab welchem Zeitpunkt soll ich mit
dem Hund... und was soll ich tun?"
Bevor
der Hund ins Haus kommt ist ein fundiertes Wissen sehr von Vorteil. Kommen Sie
zu uns, sprechen Sie mit den Hundebesitzern und lernen Sie den artgerechten
Umgang mit Hund kennen. Seien Sie kritisch bei der Auswahl der Bücher,
Gewaltanwendung ist nicht notwendig und außerdem laut TSCHVO verboten. Strafen
zerstören das Vertrauen, die Bindung und die Freude am Tun. Lassen Sie Ihren
Welpen bis 12 Wochen bei seiner Mutter und den Wurfgeschwistern. Er lernt genau
in den letzten Wochen noch sehr viel Sozialisierung (auch Beißhemmung) von
seinen Artgenossen. Kommen Sie mit dem
Welpen zu uns ins Welpenspiel und in die Junghundekurse. Hier erleben die Hunde
Sozialisierung und die ersten Grundgehorsamsübungen. Sie erhalten ein grundlegendes Fachwissen im Umgang mit dem Hund,
damit Sie später jeder Situation gelassen begegnen können.
Oft wird noch die Meinung verbreitet,
der Mensch muss der Rudelführer seines Hundes sein und diesem das auch dominant
zeigen. Das funktioniert nicht lange. Alles was mit Druck aufgebaut wird, kann
nur mit Druck gehalten werden.
Ein dominanter Besitzer wird aversive
Reize und harte Lehr- und Ausbildungsmethoden einsetzen, um sein Ziel zu
erreichen. Ein dominanter Besitzer ist daher gleichbedeutend mit einem
unterdrückten Hund, der nicht mehr in der Lage ist Gefühle auszudrücken und
Eigeninitiative zu entwickeln. Dies bedeutet zugleich einen Verlust an Bindung
und Verständigung zwischen dem Hund und seinem Menschen. Zitat aus: „Dominanz –
Tatsache oder fixe Idee“ von Barry Eaton.
Ich bin davon überzeugt, dass wir die Hunde nicht
dominieren sollen. Unser Zusammenleben ist eine Symbiose. Ein Geben und ein
Nehmen. Dabei spielt die Kommunikation und die Achtung zwischen Mensch und Hund
eine wesentliche Rolle.
Meistens haben wir auch ein falsches Bild vom Hund in uns. Der Hund ist ein eigenes Lebewesen, ein Jäger und er verdient unsere Achtung. Da
der Hund nicht handlungsbezogen denken kann, kann er die Folgen seines handelns
nicht einschätzen. Er kennt verschiedene Situationen und sammelt Erfahrung.
Aufgrund seiner inneren Faktoren und der äußeren Reize reagiert Hund.
Der Hund ist uns Menschen sowieso weitaus überlegen. ER
kann schneller laufen, schneller reagieren, besser riechen, besser hören,
schneller Bewegungen in der Ferne sehen, auch sein Gebiss ist besser ausgebildet
als unseres. Worin sind ihm wir Menschen überlegen? Dem Hund fehlt das logische
Denken, daher kann er die Folgen seines Handelns nicht abschätzen. Der Hund lebt
im HIER und JETZT. Er reagiert auf die Einflüsse, die gerade auf ihn Einwirken
mit der Erinnerung an Erfahrungen. Daher bestrafen Sie Ihren Hund nie, die
Strafe kommt zu spät. Er lernt nichts daraus, nur Misstrauen zu seinem Menschen,
er weiß nicht wofür bestraft wird. Der Hund lernt Situations-verknüpft und nicht
Verhaltens-verknüpft. Innerhalb von 0,3476 sec. hat der Hund die vorherrschende
Situation vergessen und würde für das neue Verhalten bestraft werden. Er
versteht die Welt nicht mehr!! Stress entsteht und zugleich Lernunfähigkeit.